Triathlon Heidekreis

Heidekreis-Triathleten erfolgreich in Munster

Bereits zum dreizehnten Mal trafen sich die Triathleten in Munster auf der Sprintdistanz. Am Start waren ca. 150 Einzelstarter und 17 Staffeln. Das windstille und sonnige Wetter sorgte für optimale äußere Bedingungen. Der Flüggenhofsee hatte bereits eine Wassertemperatur von 21°C erreicht. Somit entschieden sich zahlreiche Athleten die Auftaktdisziplin ohne Neoprenanzug zu absolvieren. Nach dem Startschuss der Weinkönigin und dem Sprint ins Wasser formierten sich die Athleten, abhängig von ihrer Schwimmgeschwindigkeit. Der 500 m- Rundkurs war mit Bojen deutlich markiert. Somit war die Orientierung im See für die meisten Schwimmer kaum ein Problem. Trotzdem zog sich das Feld schon hier stark auseinander.  Nach dem steilen Schwimmausstieg über den Sandstrand ging es nach dem ersten Wechsel mit dem Rad auf die Panzerringstraße, rund um Munster. Der flache und damit schnelle 23 Km- Radkurs war fast komplett für den Straßenverkehr gesperrt. Am Wendepunkt, und damit der Streckenhälfte, konnten die Triathleten der Konkurrenz in die Augen blicken und deren Abstände erkennen. Hinter dem Gymnasium Munster, nach dem zweiten Wechsel, ging es auf die abschließenden 5 Laufkilometer. Die Laufrunden um den Mühlenteich sind sehr zuschauerattraktiv, so dass die Athleten hier kräftig angefeuert wurden. Vom Verein Triathlon Heidekreis durchlief Frank Haller das Ziel nach 1:04:28 Std. und sicherte sich auf Platz 4 der Gesamtwertung gleichzeitig den 1. Platz in der Altersklasse 45. Direkt dahinter folgte Andre Meyer auf Platz 5 in einer Zeit von 1:04:47 Std. (Platz 1 AK 30). Platz 11 der Wertung belegte Michael Schmidt nach 1:08 Std. (Platz 5 AK 35), Kai Rosebrock benötigte 1:12:39 Std. für Platz 27 (Platz 7 AK 45). Seinen ersten Triathlon absolvierte Mario Brunckhorst in sehr guten 1:16:09 Std. und belegte damit einen Platz im vorderen Drittel des Feldes (Platz 50: 1:16:09 Std. Platz 9 der AK 40). Kirsti Sarikaya hatte ihre gute Form schon vor kurzem in Hannover bewiesen und konnte diese auf Platz 5 der Damenwertung nach 1:16:33 Std. (Patz 1 AK 45) wieder bestätigen. Ihr folgten Thomas Begemann (1:17:23 Std. Platz 3 AK 55), Axel Neumann (1:18:36 Std. Platz 8 AK 50) und Jürgen Krause (1:18:53 Std. Platz 11 AK 40). Den ersten Platz in der AK 50 weiblich sicherte sich Heidi Eggers in einer Zeit von 1:20:55 Std. Ebenso zufrieden war Anja Poppe- Neumann mit dem 2. Platz der AK 45 nach 1:25:31 Std. Die erfolgreiche Bilanz des Vereins „Triathlon Heidekreis“ komplettierten Andrea Stolz (1:27:15 Std. Platz 3 AK 45) und Walter Kerz (1:36:29 Std. Patz 9 AK 60).

Schon während der anschließenden Erfrischung auf dem Marktplatz konnten alle Finisher übereinstimmend eine positive Bilanz der sehr gut organisierten Veranstaltung ziehen.

European Championship in Frankfurt 2015

Hitzeschlacht beim Ironman

  

Als Dr. Michael Röhrs vom Triathlonverein Heidekreis vor einem Jahr einen Startplatz für die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt erhielt, ahnte er noch nichts davon, dass der Wettkampf an einem der heißesten Tage, die es jemals in Deutschland gegeben hat, stattfinden sollte. Auf der zweiten Radrunde nach 145 Kilometern brannte die Sonne so brutal, dass der Schneverdinger an einer Freiluftdusche eines Anwohners anhielt, seinen Helm absetzte und sich komplett durchnässen ließ, um die letzten 35 Radkilometer durchzustehen. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits mehr als zehn Prozent der über 3.000 gemeldeten Athleten auf einen Start verzichtet und viele weitere nach dem Schwimmen das Rennen beendet. In Röhrs´ Altersklasse M 50 kamen nur 59,2 Prozent der Triathleten, die ihre Startunterlagen abholten, ins Ziel.

Begonnen hatte der Wettkampf mit dem Schwimmen über 3.800 Meter im Langener Waldsee im Süden Frankfurts. Wegen der Wassertemperatur von 26,8 Grad war das Tragen von Auftrieb spendenden Neoprenanzügen verboten, was die Startdisziplin für viele Sportler zusätzlich erschwerte. Nach der ersten Runde über 1.500 Meter und einem kurzen Landgang mussten in der zweiten Schleife 2.300 Meter geschwommen werden. Röhrs durfte in seinem vierzehnten Ironman in der Welle direkt nach den Profis starten. In der mit 500 Schwimmern relativ kleinen Startgruppe hatte er ungewohnt viel Platz, aber Schwierigkeiten mit der Orientierung führten zu einigen Umwegen. Auch weil er angesichts der zu erwartenden Belastungen sehr defensiv schwamm, blieb seine Schwimmzeit mit 1:26:35 Stunden mehr als zwanzig Minuten über seiner Bestzeit.

Die wellige Radstrecke war durch sechs Anstiege über insgesamt 1.145 Höhenmeter sowie eine zweimal zu durchfahrende 300 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage gekennzeichnet. Für den Heidekreisathleten lief es trotz zurückhaltender Fahrweise zunächst sehr gut, denn mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ungefähr 31 Kilometern/Stunde bewältigte er die ersten 110 Kilometer. Danach reduzierte er sein Tempo unter der prallen Sonne deutlich und erreichte nach 6:18:46 Stunden die zweite Wechselzone am Mainkai.

Bei einer auf knapp unter vierzig Grad im Schatten gestiegenen Quecksilbersäule ging es auf die Laufstrecke, auf der jedoch nur wenige schattige Abschnitte vorzufinden waren. Röhrs hatte auf der ersten Laufrunde einige Schwächephasen zu überwinden und benötigte für die 10,5 Kilometer 1:45 Stunden. Gegen Mitte der zweiten Runde erholte er sich und erhöhte sein Lauftempo leicht. Obwohl das Ziel am Römerberg angesichts des Laufs über insgesamt 42,195 Kilometer mit acht Flussüberquerungen über den Main noch weit entfernt war, spürte der Schneverdinger, dass er die Finish Line trotz seines zwischenzeitlichen Tiefs erreichen kann. An den zahlreichen Verpflegungsstationen versorgte und kühlte er sich mit Energiegetränken, Cola, Wasser und Eiswürfeln.

Als er nach 13:53:50 Stunden in den Zielbereich einlief, kannte sein Jubel keine Grenzen, denn obwohl seine Zeit deutlich langsamer als bei bisherigen Ironmanrennen war, war die Tatsache, an diesem Tag den Wettkampf erfolgreich zu beenden, wertvoller als so manche unter günstigeren Bedingungen aufgestellte Bestzeit. In seiner Altersklasse landete Röhrs auf Rang 172 und in der Gesamtwertung auf Platz 1.701.

Luxemburg 2015

Der Verein Triathlon Heidekreis war auch in diesem Jahr wieder beim Ironman 70.3 in Luxemburg, bei seiner 3. Auflage, durch Michael Ringe vertreten.

Für M. Ringe war es der erste Start bei einem Rennen der „Ironman“ bzw. „Challenge“ Serie.  Der Ironman 70.3 ist eine Mitteldistanz, bei der 1.9 km geschwommen, 90 km Rad gefahren und abschließend ein Halbmarathon 21.1 km gelaufen werden.

Start- und Zielpunkt war der kleine Ort Remich in Luxemburg. In den Morgenstunden regnete es noch, aber rechtzeitig zum Startschuss der Pro-Athleten um 13 Uhr waren die Straßen wieder abgetrocknet. Geschwommen wurde in der Mosel, die Wassertemperaturen betrugen angenehme 21 Grad, so dass einige Athleten auf den Neoprenanzug verzichteten. Ringe bewältigte die Strecke in 33:03 min. Anschließend ging es auf die Radstrecke, die ersten 35 km wurden entlang der Mosel im Flachen gefahren. Anschließend ging es 40 km durch die Weinberge Luxemburgs, wo 820 Höhenmeter bewältigt werden mussten, danach wurden weitere 15 km entlang der Mosel zurückgelegt, dieses gelang Ringe in 2:36:37 Std.  

Die Laufrunde von gut 5 km musste 4 x durchlaufen werden. Es war ein faszinierendes Bild wie sich ca. 1500 Läufer auf dieser Strecke mehr oder weniger quälten. Aufgrund einer schmerzhaften Zehenverletzung, die sich nach Wiederankunft in seiner Heimat als Fraktur herausstellte, benötigte Ringe 1:51:43 min für die Distanz und finishte damit knapp über der 5 Stunden Grenze.

In seiner Altersklasse belegt Ringe mit 5:07  Std den 87.Platz,nach der Radstrecke lag er noch auf Platz 62. Insgesamt waren über 1500 Einzelstarter bei dem gelungen Event am Start.

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