Triathlon Heidekreis

Start beim Ironman Frankfurt 2016

Am letzten Sonntag war es endlich soweit. Nach gut 7 Monaten Vorbereitung stand Henning Mühlenhaupt, vom Triathlon Heidekreis, am Start des Ironman Frankfurt. Dort wurden – wie in den Vorjahren – die Europameisterschaften und in diesem Jahr auch die Deutschen Meisterschaften über die Ironman-Distanz (3,8 km Schwimmen; 180 km Rad; 42,2 km Lauf) ausgetragen.

Wie in den letzten Jahren hatte Mühlenhaupt auch dieses Mal seine Trainingsplanung in die Hände vom niedersächsischen Landestrainer André Albrecht gegeben. Die beiden hatten im Vorfeld eine Rückschau auf Trainingsleistungen und Trainingswettkämpfe gehalten und dann eine Marschroute für den Wettkampf festgelegt. Wohlwissend, dass durch die äußeren Bedingungen, die Tagesform und die Länge des Wettkampfes auch einiges an Unwegsamkeiten blieb.

Das Wetter am frühen Morgen – der erste Start findet um 6.30 Uhr statt – sorgte dann auch schon für Unsicherheit. Bei 11 Grad Außentemperatur war die Frage nach der richtigen Wettkampfkleidung für die Radstrecke schwierig zu beantworten. Beim Schwimmen wird der Wettkampfanzug unter dem Neoprenanzug getragen. Danach geht es nass aufs Rad – Mühlenhaupt entschied sich aufgrund der Wettervorhersage von 18 – 20 Grad nur im Wettkampfanzug aufs Rad zu steigen und nichts überzuziehen. Das sollte sich für ihn als die richtige Entscheidung herausstellen.

Der Schwimmstart am Langener Waldsee wurde in Frankfurt erstmals nicht als Massenstart durchgeführt. Die knapp 3.300 Athleten aus 65 Nationen gingen in 10er Gruppen alle 5 Sekunden auf die Strecke. Damit wollte der Veranstalter für einen entspannten Start in den Wettkampf sorgen und dies funktionierte aus Sicht von Mühlenhaupt auch ganz gut. Die erste Disziplin war nach 1:02 Stunden für ihn abgehakt. Damit hatte er diesen Teil gut im Rahmen des Wettkampfplans absolviert.

Nach dem Wechsel ging es nun auf das Rad Richtung Frankfurt. Von dort aus wurden dann 2 Runden a 84 km in den Norden von Frankfurt gefahren. Die Radstrecke ist mit ca. 1.000 Höhenmetern zwar nicht „bergig“, aber unterwegs gibt es ein paar Anstiege, die gerade in der zweiten Runde Zweifel aufkommen lassen, ob der folgende Marathon noch erstrebenswert ist. Am bekanntesten ist der sogenannte „Heartbrek Hill“ in Bad Vilbel. Mühlenhaupt konnte die zweite Disziplin von Anfang bis zum Ende sehr konstant mit einem Schnitt von 35km/h durchfahren. Dabei ist bei der Ironman- Distanz Windschattenfahren nicht gestattet. Als Endzeit nach 180 km wurden 5:09 Stunden notiert. Mühlenhaupt hatte sich eine etwas schnellere Radzeit erhofft, war aber auch wegen der Windbedingungen mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen findet in Frankfurt am Mainufer statt. Vor den Sportlern liegen dann 4 Runden a 10,5 km, bevor sie in den Zielkanal abbiegen dürfen und durch den Zielbogen mitten auf dem Frankfurter Römer laufen. Nach zwei Jahren ohne Wettkampf über die lange Distanz und diversen kleineren Verletzungen stand hinter der Laufform für Mühlenhaupt das größte Fragezeichen.

Mit seinem Trainer hatte er sich im Vorfeld darauf verständigt, ein gewisses Risiko einzugehen. Bis Kilometer 25 war diese Taktik auch in Ordnung. Aber dann sorgten Krampfansätze dafür, dass Mühlenhaupt das Tempo nicht mehr halten konnte. An einigen Verpflegungsstellen musste er Geh- und Dehnpausen einlegen. Bei Kilometer 33 entschied sich der Sportler die Laufuhr – die die schlechten Kilometerzeiten dokumentierte – auszuschalten. Die Freude war dementsprechend groß, als es (endlich) auf den roten Zielteppich und zwischen die mit vielen Zuschauern besetzten Tribünen ging. Als beim Zieleinlauf dann die Endzeit von 9:50:02 Stunden angezeigt wurde, war der Sportler mit dem Ergebnis – trotz des Einbruchs beim Marathon - sehr zufrieden (Schwimmen 1:02:31; Rad 5:09:39, Lauf 3:30:30 + Wechselzeiten). Mit diesem Endergebnis belegte er Platz 337 in der Gesamtwertung und Platz 61 in seiner Altersklasse 40-44. In der Wertung der Deutschen Meisterschaften bedeutete die Zeit Platz 21 in seiner Altersklasse.

Gelungener Start in die Triathlonsaison für Henning Mühlenhaupt

Henning Mühlenhaupt vom Triathlon Heidekreis bestritt innerhalb einer Woche zwei Testwettkämpfe als Vorbereitung auf den Ironman Frankfurt am 03. Juli.

Als erstes stand eine olympische Distanz in Hamburg Vierlanden an. Als Strecken bei diesem Format sind 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und ein Lauf über 10 km zu bewältigen. Das Schwimmen. fand, aufgrund der hohen Wassertemperatur im See, ohne unterstützenden Neoprenanzug statt. Für den Auftakt benötigte Mühlenhaupt 27 Minuten. Danach ging es auf die zwei Radrunden am Deich der Elbe. Diese bewältigte er in 1:03 Stunde. Die abschließenden 10 km lief Mühlenhaupt in soliden 43:46 Minuten. Das Gesamtergebnis, inklusive der Wechselzeiten, betrug dann 2:18:42 Stunden. Damit belegte der Athlet Platz 11 im Gesamtfeld und Platz 4 in seiner Altersklasse M40.

Nur eine Woche später stand Mühlenhaupt dann an der Startlinie der Challenge Herning-Billund in Dänemark. Dort hatte er sich eine Mitteldistanz mit 1,9 km Schwimmen, 93 km Radfahren und 21,1 km Laufen vorgenommen. Eine Besonderheit bei diesem Wettkampf ist, dass der Schwimmstart in Herning 65 km vom Zieleinlauf in Billund entfernt ist. Der See hatte dieses Mal eine Temperatur von knapp 21 Grad und somit durften die ca. 700 Starter mit Neoprenanzügen schwimmen. Nach 30 Minuten konnte Mühlenhaupt aus dem Wasser steigen und auf die Radstrecke gehen. Diese führte dann mit einigen Schleifen nach Billund zur zweiten Wechselzone. Auf den letzten 40 km der Radstrecke hatten die Sportler mit starkem Gegenwind zu kämpfen, der an den Kräften zerrte. Mühlenhaupt war daher froh, den Radpart nach 2:36 Stunden in der zweiten Wechselzone, diese lag direkt am Legoland in Billund, zu beenden und auf die Laufstrecke zu gehen. Die erste von drei Laufrunden lief noch nach Plan, danach musste er dem Wind, dem vorangegangenen Wettkampf in Hamburg und der Ironmanvorbereitung Tribut zollen und wurde deutlich langsamer. Für den abschließenden Halbmarathon benötigte er schließlich 1:33 Stunde. Mit einer Gesamtzeit von 4:45 Stunden belegte Mühlenhaupt Platz 62 im Gesamtklassement und Platz 8 in seiner Altersklasse.

Nach diesem Wettkampf gilt es für ihn jetzt den richtigen Mix aus Training und Erholung zu finden, um in zwei Wochen in guter Form am Start des Ironman Frankfurt zu stehen.

Triathlon Verbandsliga Niedersachsen 2. Wettkampf in Northeim

 

Nach dem erfolgreichen Start in die Triathlon Verbandsliga Niedersachen der SG Triathlon Heidekreis/ TV Scheeßel vor einigen Wochen in Hameln stand am letzten Wochenende der 2. Wettkampf der aus 4 Rennen bestehenden Serie an. Der Austragungsort war der im südlichen Niedersachsen gelegene Ort Northeim. Leider mussten 3 Starter aus dem Team aus gesundheitlichen Gründen ihren Start kurzfristig absagen, so dass die noch verbliebenden 4 Mitglieder die nötigen Punkte sammeln mussten. Für die Teamwertung müssen immer 4 Starter einer Mannschaft das Ziel erreichen, oder es drohen Strafpunkte. Andre Meyer, Mario Brunkhorst, Jürgen Krause und Dirk Sauer lösten die Aufgabe souverän und beendeten den Sprinttriathlon, der aus 750m Schwimmen, 20km Rad und 5km Laufen bestand, mit guten Leistungen. Bei eher kühleren äußeren Bedingungen und einem solide organisiertem Wettkampf führte Andre Meyer mit in einer Gesamtzeit von 1:06:22 das Team an. Es folgten Mario Brunkhorst (1:17:01), Jürgen Krause (1:19:49) und Dirk Sauer (1:19:56). Das nächste Rennen findet am 7.8. in Braunschweig statt.

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