Triathlon Heidekreis

Heidekreis Triathleten in Munster stark vertreten

Fast schon traditionell starteten zahlreiche Athleten vom Triathlonverein Heidekreis in Munster über die Sprintdistanz. Hohe Temperaturen und leichter Wind versprachen traumhafte Bedingungen. Zum Auftakt waren 500 Meter im Flüggenhofsee zu schwimmen. Die Wassertemperatur betrug nach den vorherigen warmen Tagen deutlich über 20°C. So konnten viele der 160 Starter bequem ohne Neoprenanzug an der Startlinie stehen. Der viereckige Schwimmkurs war deutlich mit eng gesteckten Bojen gekennzeichnet, so bereitete die Orientierung kaum Probleme. Wieder festen Boden unter den Füßen, den ersten Wechsel hinter sich, begaben sich die Athleten auf die 23 Km lange Radstrecke. Die für den Fahrzeugverkehr gesperrte Panzerringstraße, rund um Munster, ist flach und als   Wendepunktkurs ausgelegt. Somit begegneten sich alle Sportler auf der Streckenhälfte und konnten einen Blick auf die Konkurrenz werfen. Zurück in Munster, nach der zweiten Wechselzone hinter dem Gymnasium ging es auf die abschließenden 5 Laufkilometer. Die Laufrunden um den Mühlenteich sind sehr zuschauerattraktiv, so dass die Athleten bei schönstem Wetter hier kräftig angefeuert wurden. Vom Triathlon Heidekreis konnte Frank Haller nach 1:04:13 Std. das Ziel durchlaufen. Damit sicherte er sich auf Gesamtrang 4 den Sieg in der Altersklasse 45. Ihm folgte Andre Meyer auf Rang 7 in einer Zeit von 1:05:30 Std. (Rang 3 AK 30). Frank Rohleder siegte in der AK 50 (Rang 15 in 1:07:22 Std.) und nutzte den Wettkampf als letzten Formtest, er startet in Kürze beim Ostseeman über die Langdistanz. Direkt dahinter kämpften Mike Llewellyn (1:07:24 Std. Rang 16) und Michael Ringe (1:07:24 Std. Rang 17) um die letzten Meter.

Weitere gute Platzierungen erreichten Heiko Maaß (Rang 27, 1:09:02 Std.), Michael Schmidt (Platz 29, 1:09:21 Std.), Andreas Toll (Rang 31, 1:10:07 Std.). Thomas Begemann sicherte sich Rang 3 in der AK 55 (Ges. Rang 65, 1:17:28 Std.) vor Axel Neumann (Rang 69, 1:18:13 Std.) und Jürgen Krause (Rang 93, 1:22:08 Std.).

Ebenfalls sehr erfolgreich waren die Damen vom Triathlon Heidekreis. So errang Kirsti Sarikaya den 3. Platz in der AK 40, was Rang 59 der Gesamtwertung bedeutete (1:15:06 Std.). Heidi Eggers gewann die AK 50 in 1:15:55 Std. auf Rang 61, gefolgt von Anja Poppe-Neumann in 1:26:56 Std. (Rang 112).

Heidekreis Triathleten beim Challenge Triathlon in Roth

 

Die „Challenge Roth“ in Mittelfranken ist aufgrund des großen Starterfeldes weltweit die größte Triathlon Veranstaltung. Auch dieses Jahr waren wieder über 3000 Einzelstarter und 600 Staffeln aus 60 Nationen am Start. Darunter fast traditionell wieder einige Triathleten aus dem Heidekreis. Für die angekündigten Dopingkontrollen wurden hier keine Heidekreis-Sportler ausgewählt. Eine Woche zuvor hatte es bereits Eva Homotov beim Ironman Frankfurt getroffen, sie wurde zur Blutprobe ausgelost.

Challenge Roth Triathlon bedeutet 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und anschließend 42,195 Kilometer laufen. Auch die deutschen Meisterschaften über die Langdistanz wurden dieses Jahr in Roth ausgetragen. Unterstützt wurden die Sportler von mehr als 220.000 Zuschauern an der Strecke und ca. 5000 freiwilligen Helfern.

Bereits um 05:00 Uhr morgens sammelten sich tausende Triathlon begeisterte Fans und Angehörige rund um den Startbereich an der gigantischen Wechselzone. Hier warteten beinah 4000 Zeitfahrräder auf ihren Einsatz. Wolkenloser Himmel und der Sonnenaufgang über dem Main-Donau-Kanal kündigten beste Wetterbedingungen für den „längsten Tag des Jahres“ an. Trotz aller Anspannung vor dem Wettkampf war diese einzigartige Atmosphäre für die Athleten und Unterstützer deutlich spürbar.   

Gestartet wurden je 300 Athleten gleichzeitig, in Abständen von jeweils fünf Minuten. Die Schwimmstrecke im Kanal war als Wendepunktstrecke ausgelegt. So konnten die zahlreichen Zuschauer die Sportler auf den ersten 3,8 Km-Schwimmstrecke am Ufer sehr gut begleiten.

Vom Triathlon Heidekreis starteten Henning Mühlenhaupt und Dirk Sauer über die gesamte Strecke. Mühlenhaupt konnte bereits eine sehr gute frühere Leistung über die lange Distanz vorweisen. Dadurch startete er in einer Gruppe schneller Athleten,  direkt nach dem Feld der Profis und vor allen weiteren Alterskassenathleten. Durch seine gute Schwimmleistung konnte er nach 01:02 Std. dem Kanal entsteigen und sich auf die 180 Km lange Radstrecke begeben. Ihm folgte Dirk Sauer in einer späteren Schwimmgruppe mit einer Schwimmzeit von 01:21 Std. Ebenfalls am Start waren zwei Staffeln aus dem Heidekreis. Auftaktschwimmer der ersten Staffel war Wolfgang Best, er übergab den Zeitmess-Chip nach guten 01:04 Std. an Heidi Eggers. Thomas Begemann in der zweiten Staffel benötigte 01:22 Std. für die 3,8 Km Schwimmen und schickte anschließend Janice Page-Frische auf die zwei Radrunden von je 90 Km. Mit insgesamt 1400 Höhenmetern ist der Radkurs mehr als wellig. Bei windstillem sonnigem Wetter und steigenden Temperaturen um die Mittagszeit wurde die Getränkeaufnahme und Kühlung für die Fahrer immer wichtiger.

Volksfeststimmung war nahezu überall an der Strecke. Stimmungsnest und Höhepunkt der Radstrecke war der Solarer Berg in Hilpoltstein, der ein unvergessliches Erlebnis bot. Auf der steilen und 800 Meter langen Auffahrt bildeten unzählige Zuschauer eine schmale Gasse und erzeugen ohrenbetäubenden Lärm. Nach 05:08 Std. auf dem Rad erreichte Henning Mühlenhaupt die zweite Wechselzone und schlüpfte in die Laufschuhe. Dirk Sauer folgte mit einer Radzeit von 06:33 Std. Staffelfahrerin Heidi Eggers benötigte 05:50 Std., eine Verbesserung von über 20 Min zum letzten Jahr. Sie übergab den Chip an Rüdiger Lippert für den abschließenden Marathon. Janice Page-Frische fuhr in 06:59 Std. sehr konstant. Sie übergab an Joachim Schwarzer. Auf der geschotterten, schnurgeraden, wenig abwechslungsreichen Laufstrecke am Main-Donau-Kanal war mentale Stärke erforderlich. Einzig die zahlreichen Zuschauer peitschen die Sportler bei zunehmender Hitze vorwärts. Obwohl der Wettkampf bereits lange anhielt, gelang es Mühlenhaupt, seine Laufstärke auszuspielen. Trotz der vielen Höhen und Tiefen die jeder Triathlet hier durchlebt, hielt er sich konstant an seinen auferlegten Zeitplan. Mit einer hervorragenden Marathonzeit von 03:16 Std. kam er nach einer gesamten Wettkampfzeit von 09:32 Std. ins Ziel. Das bedeutete Platz 123 der Gesamtwertung und Platz 25 in der Altersklassenwertung (AK 35). Beachtenswert war sein Lauf, er erreichte Platz 73 in der Marathoneinzelwertung. Dirk Sauer benötigte für die 42,195 Km 06:30 Std. und beendete die insgesamt 226 Km nach 14:38 Std. Gleichzeitig war es sein persönliches Jubiläum, denn er konnte zum 20. Mal in Folge die Langstrecke in Roth erfolgreich absolvieren. Staffelläufer Rüdiger Lippert benötigte 03:48 Std. für den Marathon. Das bedeutete eine Gesamtzeit von 10:47 Std. für seine Mannschaft und Platz 273 in der Staffelwertung. Joachim Schwarzer erreichte das Marathonziel nach 04:32 Std. Somit konnte die zweite Staffel Platz 263 in einer Gesamtzeit von 12:57 Std. finishen.

 European Championship in Frankfurt

Heidekreistriathleten überlaufen die Ziellinie beim Ironman

Seit 2006 wird der Ironman Germany in Frankfurt als Europameisterschaft ausgetragen und gilt unter Triathleten nach der Weltmeisterschaft auf Hawaii als das zweitwichtigste Rennen auf der Langdistanz. In diesem Jahr nahmen mehr als 2600 Athleten aus 55 Nationen teil. Unter ihnen waren nicht nur der aktuelle Weltmeister Pete Jacobs und der Europameister Marino Vanhoenacker, sondern auch eine Vielzahl weiterer Favoritinnen und Favoriten.

Nicht um den Sieg, aber um das erfolgreiche Finishen bei möglichst guten Zeiten und Platzierungen ging es den teilnehmenden Sportlern des Triathlon Heidekreis. Neben Eva Homotov und Frank Haller, die jeweils ihren zweiten Ironman absolvierten, ging Dr. Michael Röhrs zum dreizehnten Mal bei einer Langdistanz an den Start.

Für den vom Veranstalter als längsten Tag des Jahres bezeichneten Wettkampftag waren Nordostwind, Sonne und Temperaturen von 29 Grad im Schatten vorhergesagt, so dass es nicht nur der längste, sondern auch einer der heißesten Tage des Jahres werden sollte.

Das Schwimmen über 3800 Meter wurde im Langener Waldsee im Süden Frankfurts ausgetragen. Nach der ersten Runde über 2150 Meter und einem kurzen Landgang mussten in der zweiten Schleife 1650 Meter geschwommen werden. Haller durfte aufgrund seiner Schwimmstärke in der ersten Welle mit den Profis und Topschwimmern starten. Nach schnellen 54:02 Minuten erreichte er das Ufer und begab sich nach einer Wechselzeit von 4:28 Minuten auf die Radstrecke. Röhrs und Homotov starteten mit dem Hauptfeld von über 2000 Athleten und mussten sich so dem Gedränge und den Prügeleien eines dichten Feldes, das aus der Vogelperspektive einem Insektenschwarm glich, auseinandersetzen. Röhrs konnte sich relativ schnell freischwimmen und hatte nach 1:10:33 Stunden wieder festen Boden unter den Füßen. Homotov hatte Probleme mit der tiefstehenden Sonne, erreichte aber dennoch nach 2:00:29 Stunden wohlbehalten das Schwimmziel.

Bei steigenden Temperaturen machten sich die Heidjer auf die 180 Kilometer lange Radstrecke. Nach 12 Kilometern bis in die Innenstadt ging es auf einen zweimal zu durchfahrenden Rundkurs à 84 Kilometer durch Frankfurts Norden mit Wendepunkt an der Burgmeile in Friedberg. Die wellige Strecke war durch sechs Anstiege über insgesamt 1100 Höhenmeter sowie eine zweimal zu durchfahrende 300 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage gekennzeichnet. Bis zum Wendepunkt hatten die Sportler überwiegend mit Gegenwind zu kämpfen, danach ging es meist mit Rückenwind zurück in die Frankfurter City. Der letzte schwere Anstieg musste in Bad Vilbel überwunden werden. Hier war die Zuschauerunterstützung am größten. Am Rand einer engen Gassen feuerten Hunderte von Zuschauern die Athleten an. Haller fuhr 5:07:39 Stunden, Röhrs stieg nach 5:44:26 vom Rad, und Homotov kam nach 6:54:28 Stunden in der zweiten Wechselzone am Mainkai an.

Während die Heidekreisler schon auf der zweiten Hälfte der Radstrecke auf regelmäßige Kühlung achten mussten, stellte der abschließende Lauf aufgrund der gestiegenen Temperaturen und des kaum vorhandenen Schattens eine besondere Herausforderung dar. Der Lauf über 42,195 Kilometer führte über vier Runden an beiden Mainufern entlang, wobei der Fluss acht Mal überquert werden musste. An den zahlreichen Verpflegungsstationen gab es neben Energiegetränken und Cola reichlich Wasser und Eiswürfel. Neben den kühlenden Hilfsmitteln sorgten Tausende von Fans dafür, dass rund neunzig Prozent der Starter trotz der schwierigen Bedingungen in das Ziel am Römerberg kamen.

Haller benötigte 3:39:14 Stunden und durchlief das Zieltor nach insgesamt 9:47:30 Stunden. Damit belegte er den 250. Rang in der Gesamtwertung und Platz 29 in der Altersklasse M 45. Röhrs lief 4:13:04 Stunden und überquerte die Ziellinie nach einer Gesamtzeit von 11:21:37 Stunden. In der M 50 kam er damit auf Platz 91, insgesamt auf Rang 1192. Homotov landete mit einem Laufsplit von 4:35:56 Stunden und einer Gesamtzeit von 13:49:00 Stunden auf dem neunten Platz der W 55 sowie auf Rang 2246 der Gesamtwertung.

Den Gesamtsieg holte sich übrigens weder der Welt- noch der Europameister, sondern der Baske Eneko Llanos, der damit zu den Topfavoriten für den Showdown auf Hawaii im Oktober zählt.

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